Hallo liebe Frau Ingeburg Schulenburg, wir sind Ashmita und Prakash aus Nepal
Hintergrundinformationen über Ashmita und Prakash
Ashmita und Prakash sind als häusliche Geburten in den Bergen Lamjungs zur Welt gekommen. Vor vier Jahren ist das kleine Häuschen der Familie abgebrannt. Einige Menschen aus der Region halfen ihnen ein neues Haus zu bauen. Ihre Mutter ist Anfang 2017 durch eine Schwangerschaftskomplikation verstorben, ebenso wie das ungeborene Kind. Seit dem Tod der Mutter leben Ashmita und Prakash alleine mit ihrem Vater. Nach dem Tod ihrer Mutter entwickelte ihr Vater psychische Probleme. Zunächst litt er vermutlich an einer schweren Depression. Inzwischen sind psychotische Symptome hinzugekommen. Er leidet unter Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Ein normales Leben ist für ihn im Augenblick nicht möglich. Auch die alltägliche Arbeit auf dem Feld kann er kaum noch bewerkstelligen. Eine geregelte medizinisch-psychiatrische Versorgung, wie bei uns gibt es in Nepal nicht. Die Familie könnte sich die Kosten einer Behandlung ohnehin nicht leisten, denn es gibt schon lange kein Einkommen mehr. Ashmita und Prakash würden gerne in die Schule gehen und lernen. Aber sie müssen stattdessen sich selbst und ihren Vater ernähren. Dafür arbeiten sie Tag für Tag auf dem Feld. Prakash arbeitet auch gelegentlich als Hilfsarbeiter auf Baustellen in der Umgebung, wo er Steine klopft oder Lasten bergauf trägt. Damit verdient er als Kind etwa 50 bis 100 Rupien am Tag (etwa 10 bis 15 Euro im Monat). Die beiden Kinder können gerade so genug zu essen für ihren Vater und sich selbst erwirtschaften. Ein Schulbesuch ist nicht möglich. Sie können sich weder die Schulgebühren noch Hefte, Stifte, Bücher usw. leisten. Das wenige Geld und das kleine Stück Land reicht einfach nicht aus, um alle mit Essen, Kleidung und Schule zu versorgen. An eine Gesundheitsversorgung ist gar nicht zu denken. Der Dorfrat und der Schulrat haben uns um Hilfe gebeten, diese beiden Kinder zu unterstützen.
Ihre Patenschaft verändert das Leben der Familie erheblich. Ashmita und Prakash werden nun regelmäßig die Schule besuchen können und ausreichend zu Essen haben. Darüber hinaus erhalten sie, wie alle Patenkinder, eine Krankenversicherung, die Untersuchungen und Behandlungen (inkl. Medikamente) abdeckt. Unsere Patenkinder und deren Familien bekommen von uns auch einen Tagesablauf als Leitfaden. Dieser beinhaltet Zeiten zum Aufstehen und Schlafen gehen, zu den Aufgaben im Haushalt zur Unterstützung der Familie, allgemeine Hygieneregeln und spezielle Körperhygiene-Regeln, die Verpflichtung in die Schule zu gehen, sowie festgelegte Zeiten für Hausaufgaben und Lernen. Koordiniert und kontrolliert wird dies durch unsere Mitarbeiter vor Ort im täglichen Kontakt mit den Kindern, aber auch Sie als Pateneltern können Einfluss darauf nehmen, beispielsweise mit gezielter Unterstützung von Dingen, die Ashmita und Prakash benötigen und durch den monatlichen Patenschaftsbeitrag nicht abgedeckt werden können (beispielsweise ein Nutztier oder ein kleines Bett).
Wichtig ist, dass auch die Familien die Notwendigkeit dieser Regeln verstehen und sich daran halten. Seit wir diese Verhaltensregeln für alle Patenkinder in Nepal eingeführt haben, ist die schulische Entwicklung deutlich besser geworden. Alle Patenkinder haben gute oder sogar sehr gute Schulnoten. Auch in der sozialen, emotionalen und physischen Entwicklung macht sich dies positiv bemerkbar. Durch den fast täglichen persönlichen Kontakt zu den Patenkindern und den Familien, können wir bei Problemen rasch helfen und die Entwicklung positiv beeinflussen. Durch die intensive Betreuung bewirkt die Patenschaft also wesentlich mehr, als nur die dringend notwendige materielle Unterstützung.
Aktuelle Lieblingssongs von Ashmita und Prakash
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Vielen Dank für Ihr Feedback. Soltlen Sie nicht ganz zufrieden sein, werden wir nun versuchen Ihre Kritik / Vorschläge zur Verbesserung zu nutzen.
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Hier möchten wir Ihnen einige Informationen zum Tihar-Festival geben:
Tihar (Nepali: तिहार), auch bekannt als Deepawali, ist ein fünf Tage andauerndes Hindu-Festival, das auf dem indischen Subkontinent, insbesondere in Nepal und den indischen Bundesstaaten Assam und Sikkim, einschließlich des Distrikts Darjeeling in Westbengalen, gefeiert wird. Es ist das Fest der Lichter, denn Teelichter (Diyas) werden innerhalb und außerhalb der Häuser angezündet, damit es auch nachts beleuchtet ist. Es ist allgemein bekannt als Swanti unter den Newars und als Deepawali unter den Madhesis. Das Fest beginnt im nepalesischen Kalender (Vikram Samvat) in der zweiten Hälfte des Monats Kartik mit Kaag Tihar am Trayodashi (dem 13. lunaren Tag nach dem Vollmond) im abnehmenden, dunklen Zyklus (= Krishna Paksha). Es endet jedes Jahr mit Bhai Tika an Dwitiya, dem 2. Tag des zunehmenden, hellen Zyklus des Vollmondes (= Sukhla Paksha).
Tihar ist nach Dashain das zweitgrößte nepalesische Festival. Es wird als von großer Bedeutung angesehen, da es nicht nur für Menschen und Götter, sondern auch für Tiere wie Krähen, Kühe und Hunde, die eine enge Beziehung zu Menschen pflegen, einen Beitrag leistet. Menschen zeichnen Muster auf dem Boden von Wohnräumen oder Innenhöfen mit Materialien wie Farbpulver, farbigem Reis, trockenem Mehl, farbigem Sand oder Blütenblättern. Diese Stellen werden auch Rangoli genannt und sollen vor allem für die Götter und Göttinnen des Hinduismus (vor allem Laxmi) ein heiliger Ort sein.
Krähen und Raben werden mit Süßigkeiten und Speisen auf den Dächern der Häuser verehrt. Das Krächzen der Krähen und Raben symbolisiert Traurigkeit und Trauer im Hinduismus. Daher bieten die Menschen den Krähen und Raben Nahrung an, um Trauer und Tod von ihren Häusern abzuwenden. Tihar steht vor allem für die göttliche Verbindung zwischen Menschen und Tieren.
Eine weitere interessante Beobachtung während der Tihar-Tage in Nepal ist das Glücksspiel: Während der Festivaltage darf man spielen, während es im Rest des Jahres für nepalesische Bürger das Spielen verboten.
Anil lebt selbst in der Region, in der er die Patenkinder betreut. Er arbeitet als junger Lehrer an der regionalen Schule, spricht etwas Englisch und hat einen guten Bildungsstand. Als Mitarbeiter von Namaste Kids betreut er die Patenkinder in einem Umkreis von etwa 8 Stunden Fußmarsch. Er ist ein aussergewöhnlich motivierter, verantwortungsvoller und sehr zuverlässiger Mitarbeiter, was aber natürlich auch notwendig ist für die umfassende und nachhaltige Betreuung, die alle Patenkindern erhalten.
Dibya Gurung ist unsere Mitarbeiterin im Distrikt Lamjung. Zu ihren Aufgaben gehört vor allem die Betreuung der Patenkinder, insbesondere der Mädchen in dieser Region. Da die Besiedlung in Lamjung sehr gering und weitläufig ist und es keine Straßen und Geschäfte gibt, muss sie mehrmals wöchentlich weite Strecken von 1 bis 6 Stunden zu Fuß zurücklegen, um die Patenkinder zu betreuen. Darüber hinaus koordiniert sie gemeinsam mit Betreuer Anil Gurung aus demselben Distrikt unsere Bildungs- und Gesundheitsprojekte dort. Dibya lebt mit ihren Eltern in Khasuribeshi, einem Gaunpalika (Gemeinde) in Lamjung.
Wie bewerten Sie die Arbeit von Dibya und Anil mit Ihrem Patenkind ?
Unsere Betreuer für die Patenkinder arbeiten alle praktisch ehrenamtlich. Sie haben alle eines gemeinsam: sie sind jung, sozial engagiert und kommen selbst aus armen Verhältnissen. Anil Gurung ist 23 Jahre alt, Dibya Gurung 25 Jahre. Sie arbeiten beide als Lehrer. Pro Patenkind, das sie betreuen erhalten sie 500 Nepalesische Rupees im Monat (ca. 4,30 Euro). Dieses Geld kommt aus einem Spendenpool des Vorstandes und ist gemessen am Arbeitsaufwand sehr wenig. Besonders in den Bergregionen des Himalayas sind die Wege zu den Kindern weit und mühsam. Um die Patenkinder zu sehen sind Dibya und Anil an mehreren Tagen in der Woche jeweils 2 bis 8 Stunden zu Fuß unterwegs, zusätzlich zu ihrer eigentlichen Arbeit als Lehrer an der regionalen Schule. Hinzu kommen besondere Anlässe wie Geburtstage, der Einkauf der benötigten Dinge im Laufe eines Monats oder die noch intensivere Betreuung, wenn ein Patenkind beispielsweise erkrankt ist. Um die Fotos oder Videos der Kinder zu versenden, müssen Anil und Dibya zu einem bestimmten Ort laufen – den nach Süden gerichteten Hang eines Berges. Auch das Entgegennehmen der Post für die Patenkinder, die ihr aus unserem Büro in Pokhara per Bus oder Jeep zugeschickt werden, ist nicht ganz mühelos. Die nächste Busstation in der Region befindet sich in einigen Kilometern Entfernung. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist neben dem sozialen Aspekt vor allem auch die emotionale Betreuung der Kinder. Sie müssen daher für die Kinder/die Familien immer erreichbar sein.
Wir haben uns daher überlegt, dass wir das Patenportal auch nutzen wollen, um den Pateneltern die Möglichkeit zu geben, den Betreuern Wertschätzung ihrer Arbeit auszudrücken, in Form einer kleinen, einmaligen finanziellen Unterstützung. Es wäre für sie natürlich eine ganz besondere Anerkennung, ihre Arbeit für die Kinder in dem Wissen zu tun, dass diese von den Pateneltern in Deutschland positiv wahrgenommen wird. Es besteht dabei aber absolut keine Erwartungshaltung, denn sie machen diese Arbeit nicht des Geldes wegen.
Möchten Sie Dibya und Anil ein kleine Wertschätzung ihrer Arbeit zukommen lassen ? Dann haben Sie hier die Möglichkeit dazu:
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir werden uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.
Ihr Namaste Kids Team
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