Hallo liebe Frau Stephan, wir sind Binita und Yog Maya aus Nepal
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Hintergrundinformationen über Binita und Yog Maya
Binitas und Yog Mayas Familie gehört der indigenen Volksgruppe der Chhetri an. Karki ist ein Familienname der Kshatriya-Gemeinschaft unter Hindus auf der ganzen Welt. Damit gehören sie zu den Khas. Khas, auch Khas Arya genannt, sind eine indo-arische ethnolinguistische Gruppe, die auf dem indischen Subkontinent, dem heutigen Nepal, sowie in den nordindischen Regionen Kumaon, Garhwal und Himachal beheimatet ist. Die Khas sprechen die Khas-Sprache. Sie stammen ursprünglich aus der Region des heutigen indischen Bundesstaates Rajasthan und haben sich in der Zeit des Mittelalters in den Regionen des heutigen Nepal angesiedelt. Die Bezeichnung Chhetri wird als direkte Ableitung des Sanskrit-Wortes Kshatriya angesehen. Nach dem nepalesischen Gesetzeskodex (Muluki Ain) aus dem Jahr 1854, sind die Chhetri die Volksgruppe heiligen Träger der Streifen (Tagadhari). Gemäß der Hindu-Tradition zählen sie zu den Wiedergeborenen. Fast alle Chhetris sind Hindus.
Binitas und Yog Mayas Mutter ist 2017 bei einem Unfall ums Leben gekommen. Ihr Vater Bin Bahadur Karki hat nach dem Tod der Mutter schwere psychische Probleme entwickelt und ist nicht mehr in der Lage sich um seine beiden Kindern zu kümmern. Es ist im Augenblick nicht klar wo er sich aufhält. Er hat kein Einkommen und deshalb auch kein Zimmer oder Haus. Er lebt mal bei Verwandten, mal bei Bekannten oder auf der Straße. Die Familie war schon immer arm. Nach dem Tod der Mutter und der Erkrankung des Vaters aber, ist die Zukunft der beiden Mädchen ungewisser denn je. Sie leben nun bei ihrem Großvater Ram Bahadur Karki, er ist aber für nepalesische Verhältnisse schon recht alt und besitzt außer dem kleinen Häuschen in dem er lebt, sowie einem kleinen Stück Land, praktisch nichts. Ein regelmäßiges Einkommen hat die Familie nicht. Der Großvater versucht etwas von dem zu verkaufen, das er anbaut. Das meiste davon benötigen sie aber selbst zum Überleben. Die Mädchen versuchen ihrem Großvater zu helfen wo es nur geht. An einigen Tagen können sie nicht in die Schule gehen, da sie bei der Feldarbeit helfen. Das Einkommen der Familie beträgt etwa 2.000-3.000 Rupees (ca. 20 Euro) im Monat. Arztbesuche und die meisten Medikamente können sie sich nicht leisten. Das Geld reicht auch nicht aus, um die Schulgebühr, die Prüfungsgebühren, die Schuluniform und die Schulmaterialien zu bezahlen. Sie besuchen die Schule nur sehr unregelmäßig und es fehlen ihnen die wichtigsten Schulmaterialien. Insbesondere auch während der Regenzeit (April bis September) und während der kalten Jahreszeit (November bis Februar) gehen sie kaum in die Schule. Wenn es regnet, dann regnet es meist sehr stark und das ist dann natürlich ein Problem, denn die Schuluniform und die Schulsachen werden nass und nehmen Schaden. Ohne warme Kleidung ist es im Winter in den Schulen an manchen Tagen kalt, denn eine Heizung gibt es nicht, auch keine Elektrizität, daher werden die Fenster geöffnet, die keine Fensterscheiben haben. Die Sonne ist zwar auch im Winter relativ intensiv, aber die schattigen Klassenräume heizen sich tagsüber kaum auf. Kinder, die keine warme Kleidung, vielleicht nicht einmal feste Schuhe haben, frieren und werden häufiger krank. Medikamente sind teuer, schwer zu bekommen und werden deshalb oft nicht rechtzeitig und auch nicht adäquat verwendet. All dies zusammen führt verständlicherweise dazu, dass für Kinder wie Binita und Yog Maya der Schulbesuch mit vielen Problemen verbunden ist und es daher für sie mit jedem Tag besser erscheint selbst arbeiten zu gehen, ihre Großmutter zu entlasten und etwas zu essen zu haben anstatt in die Schule zu gehen. Dies ist ein Hauptgrund, weshalb die Zahl der jungen Kinder, die arbeiten in Nepal so hoch ist. Ohne Unterstützung von außen ist es für Kinder wie Binita und Yog Maya deshalb praktisch unmöglich dem Kreislauf aus Armut und Bildungslosigkeit zu entkommen.
Koordiniert und kontrolliert wird dies einerseits natürlich durch Binitas und Yog Mayas Betreuerin vor Ort, Saru Thapa und ihren Betreuer Devendra Rana Magar im täglichen Kontakt mit den Kindern. Darin einbezogen ist ebenfalls die für den Distrikts Rupandehi zuständige Mitarbeiterin in unserem Büro in Nepal, Susmita Gurung. Insbesondere auch das Team unseres Kinderschutz- und Entwicklungsnetzwerks, bestehend aus Mitarbeitern in Deutschland und Nepal, sowie eine Task Force, die die Aufgabe hat sich beispielsweise gesundheitlicher oder schulischer Probleme anzunehmen. Im Rahmen der Entwicklungsprojekte ist unser Projekt-Management Team ebenfalls involviert. Durch diese intensive, individuelle Betreuung und Förderung bewirkt die Patenschaft also weit mehr, als nur die dringend notwendige materielle Unterstützung.
Aktuelle Lieblingssongs von Binita und Yog Maya
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Binay ist 22 Jahre alt. Es war schon immer sein großer Wunsch den ärmsten der armen zu helfen. Armut ist dort, wo Binay lebt allgegenwärtig. Schon in der Schule musste er miterleben, wie intelligente und fleißige Kinder aufgrund von finanzieller Armut nicht mehr am Unterricht teilnehmen konnten. Mit seiner Arbeit für Namaste Kids hilft er genau solchen Kindern. Die Arbeit ist anstrengend und hart, die Wege sind weit und oft mühsam. Tagtäglich besucht er die Kinder, bei jedem Wetter, ist in Notfällen und als Ansprechpartner für sie da.
Teju Rana ist Sub-District Manager in den Region Butwal und Badelpokhari im Distrikt Rupandehi, nahe der Grenze zu Indien. Zu seinen Aufgaben gehört, neben der Betreuung der Patenkinder dort das Team Managment für alle Betreuer in der Region. Zusätzlich ist er Projektkoordinator für alle Bildungs- und Gesundheitsprojekte im Distrikt Rupandehi.
Wie bewerten Sie die Arbeit von Saru, Binay und Teju mit Ihrem Patenkind ?
Unsere Betreuer für die Patenkinder arbeiten alle praktisch ehrenamtlich. Sie haben alle eines gemeinsam: sie sind jung, sozial engagiert und kommen selbst aus armen Verhältnissen. Wie beispielsweise Kanchhi haben einige auch schon eine kleine Familie und Kinder. Saru, Kanchhi und Teju bekommen pro Patenkind das sie betreuen 500 Nepalesische Rupees pro Monat (ca. 4,50 Euro). Dieses Geld kommt aus einem Spendenpool des Vorstandes und ist gemessen am Arbeitsaufwand sehr wenig. Nicht nur in den Bergregionen des Himalayas sind die Wege zu den Kindern weit. Um die Patenkinder zu sehen sind Saru, Kanchhi und Teju mehrmals wöchentlich einige Stunden unterwegs, zusätzlich zu ihrer eigentlichen Arbeit. Sie haben kein Auto oder Motorrad. Hinzu kommen besondere Anlässe wie Geburtstage, Festtage, der Einkauf der benötigten Dinge am Monatsanfang oder die noch intensivere Betreuung, wenn ein Patenkind beispielsweise erkrankt ist und bei jeder anderen Art von Problemen. Auch müssen sie für die Kinder/die Familien immer erreichbar sein. Die Kosten für die Fahrten zu den Kindern trägt ebenfalls die Organisation. Die Betreuung der Patenkinder machen sie also praktisch ehrenamtlich und dennoch sehr liebevoll und mit so viel Engagement
Wir haben uns daher überlegt, dass wir das Patenportal auch nutzen wollen, um den Pateneltern die Möglichkeit zu geben, den Betreuern Wertschätzung ihrer Arbeit auszudrücken, in Form einer kleinen, einmaligen finanziellen Unterstützung. Es wäre für sie natürlich eine ganz besondere Anerkennung, ihre Arbeit für die Kinder in dem Wissen zu tun, dass diese von den Pateneltern in Deutschland positiv wahrgenommen wird. Es besteht dabei aber absolut keine Erwartungshaltung, denn sie machen diese Arbeit nicht des Geldes wegen und wissen bislang auch gar nichts von dieser neuen Idee.
Möchten Sie Saru, Kanchhi und Teju ein kleines Dankeschön zukommen lassen ? Dann haben Sie hier die Möglichkeit dazu:
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Ihr Namaste Kids Team
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