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 Hallo liebe Familie Hurler, wir sind Sanjita, Sonam und Sanjog aus Nepal

 

Hintergrundinformationen über Sanjita und Sonam

Sanjita und Sonam sind wie viele Kinder in den ländlichen Regionen Nepals als häusliche Geburt zur Welt gekommen. Die Familie gehört der Kaste der Nepali an. Sarki ist eine Unterkaste der Nepali. Sie gehören damit zu den Unberührbaren, den Dalits. Ihr Vater Shanker Sarki ist 2014 durch einen Unfall verstorben. Er war Traktorfahrer und auf dem Rückweg nach Hause. An einem steilen Hang verlor er die Kontrolle über den Traktor und stürzte hinab. Seit dem Tod des Vaters leben die Kinder alleine mit ihrer Mutter Lila und ihrer Großmutter Nepti. Ihre Mutter arbeitet als Hilfsarbeiterin für die regionale Regierung und hilft beim Straßenbau. Sie zerklopft Steine, schiebt Schubkarren, mischt Zement und Teer. Dafür erhält sie einen Monatslohn von etwa 5.000 bis 6.000 Rupien, was etwa 40 bis 50 Euro entspricht. Ende 2019 wird die Straße, an deren Bau sie mitarbeitet fertiggestellt sein. Danach wird es noch schwieriger für den Unterhalt der Familie zu sorgen, denn Arbeit ist in den Bergen Nepals schwer zu finden, ganz besonders für Frauen. Die Großmutter, Nepati Sarki lebt seit ihrer Kindheit von dem Sammeln von Brennholz, welches sie in der nächsten Stadt, Bandipur für ein paar Rupees pro Kilogramm verkauft. Insgesamt lebt die Familie von etwa 60 Euro im Monat. Sie haben nur ihr Haus und kein eigenes Feld, welches bewirtschaften und für Subsistenzwirtschaft nutzen könnten und das zumindest zu einem großen Teil zur Versorgung mit Nahrungsmitteln beitragen würde. Das bedeutet, dass sie Nahrungsmittel kaufen müssen, sodass praktisch nichts übrig bleibt Ende des Monats. Manchmal reicht das Geld nicht einmal, damit alle satt werden. Es ist kein Geld da für wettergerechte Kleidung, die Schuluniform, Schulmaterialien oder eine Gesundheitsversorgung. Die Kinder kommen deshalb an einigen Tagen mit ihrer Mutter oder Großmutter mit, um zu helfen anstatt in die Schule zu gehen. Insbesondere während der Regenzeit (April/Mai bis September/Oktober) und während der kalten Jahreszeit (November bis Februar) gehen sie kaum noch in die Schule. Einen eigenen Schulrucksack haben die Kinder nicht, deshalb laufen sie mit den Heften unter dem Arm in die Schule. Wenn es regnet, dann regnet es meist sehr stark und das ist dann natürlich ein Problem, denn die Schuluniform und die Schulsachen werden nass und nehmen Schaden. Ohne warme Kleidung ist es im Winter in den Schulen sehr kalt, denn eine Heizung gibt es nicht, auch keine Elektrizität, daher werden die Fenster geöffnet, die keine Fensterscheiben haben. Die Sonne ist zwar auch im Winter relativ intensiv, aber die schattigen Klassenräume heizen sich tagsüber kaum auf. Kinder, die keine warme Kleidung, vielleicht nicht einmal feste Schuhe haben, frieren und werden häufiger krank. Medikamente sind teuer, schwer zu bekommen und werden deshalb oft nicht rechtzeitig und auch nicht adäquat verwendet. All dies zusammen führt verständlicherweise dazu, dass für Sanjita und auch ihre Brüder Sonam und Sanjog der Schulbesuch mit vielen Problemen verbunden ist und es daher für sie mit jedem Tag besser erscheint selbst arbeiten zu gehen und etwas zu essen zu haben anstatt in die Schule. Ohne Unterstützung von außen ist es für Kinder wie Sonam und Sanjita praktisch unmöglich dem Kreislauf aus Armut und Bildungslosigkeit zu entkommen.

Liebe Familie Hurler, Ihre Patenschaft, hat das Leben von Sanjita und Sonam bereits jetzt verändert. Sie besuchen regelmäßig die Schule und erhalten auch jetzt aktuell unter den Bedingungen, dass die Schulen seit Monaten noch weitgehend geschlossen sind, haben wir Unterricht für die Kinder organisiert durch unsere Betreuer und ihre Lehrer in Kleingruppen. Sie haben nun auch ausreichend zu essen und an das Klima angepasste Kleidung. Darüber hinaus erhalten sie jedes Jahr eine Krankenversicherung, die in Nepal enorm wichtig ist, und die Untersuchungen, aber auch Behandlungen (einschließlich Medikamente) abdeckt, sowie eine intensive und vor allem eine individuelle Betreuung innerhalb ihres eigenen familiären Umfeldes. Die Betreuung der Kinder und Familien hat eine sehr große Bedeutung. Es genügt unserer Auffassung nach nicht alleine die materiellen Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung oder für den Schulbesuch zu schaffen. Wenn mit Hilfe einer Patenschaft die Entwicklung wirksam und wirklich nachhaltig gefördert werden soll, sollte die Patenschaft in ein gesamtheitliches Konzept eingebettet sein. Unser Kinderschutz- und Entwicklungsnetzwerk, in dem das Kind im Zentrum steht, bezieht das direkte und erweiterte Umfeld in den Entwicklungsprozess mit ein. Dabei geht es um den Schutz der Kinder vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung einerseits. Ebenso um die Schaffung sozialer und ökonomischer Entwicklungschancen für das Kind und dessen direktes Umfeld. Dadurch werden auch Abhängigkeiten wie durch eine Patenschaft auf ein Minimum reduziert. Darin einbezogen sein sollte aber auch das erweiterte Umfeld, also die Community in der das Kind lebt, beispielsweise die Dorfgemeinschaft.

Hinsichtlich des Kinderschutzes geht es vor allem um Aufklärung, Prävention und Observation, den Schutz vor körperlicher und emotionaler Misshandlung, um eine gewaltlose Erziehung zuhause und in den Schulen, den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung ohne Diskriminierung aufgrund von Armut oder der ethnischen Zugehörigkeit, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Schulung und Fortbildung aller unserer Mitarbeiter vor Ort in Nepal aber auch in Deutschland ist eine grundlegende Voraussetzung. Ebenso die Aufklärung der Menschen im Umfeld der Kinder. In erster Linie der Eltern, aber auch der Lehrer, Dorfbewohner und Regierungsvertreter. Notwendig sind auch festgelegte Strategien zur Überwachung, Mitteilung, Evaluation und Intervention, in Anpassung an den kulturellen Rahmen und die individuellen Gegebenheiten vor Ort.

Dieses multimodale Konzept ist nicht nur von grundlegender Bedeutung für alle Aspekte der Entwicklung der Kinder. Es schaftt darüber hinaus die notwendigen Rahmenbedingungen, damit eine Patenschaft zum Erfolg werden kann. Zudem ist es Teil unserer Gesamtstrategie der Entwicklungsförderung. In Bandipur leben sehr viele Menschen in großer Armut. Die Möglichkeiten der ökologischen Landwirtschaft beispielsweise eignen sich hier besonders gut, um die Wirtschaftskraft und die Unabhängigkeit der Menschen von Entwicklungsförderung zu stärken. Wir möchten auch Ihnen als Pateneltern in dieser Region zukünftig stärker die Möglichkeit geben sich hierbei aktiv zu beteiligen, wenn Sie dies möchten.

Koordiniert und kontrolliert wird dies einerseits natürlich durch Sonams und Sanjitas Betreuerin vor Ort, Usha Gurung im täglichen Kontakt mit den Kindern. Darin einbezogen ist ebenfalls die für die Region Bandipur zuständige Mitarbeiterin in unserem Büro in Nepal, Shraddha Gurung. Insbesondere auch das Team unseres Kinderschutz- und Entwicklungsnetzwerks, bestehend aus Mitarbeitern in Deutschland und Nepal, sowie eine Task Force (Case Management), die die Aufgabe hat sich beispielsweise gesundheitlicher oder schulischer Probleme anzunehmen. Im Rahmen der Entwicklungsprojekte ist unser Projekt-Management Team ebenfalls involviert. Durch diese intensive, individuelle Betreuung und Förderung bewirkt die Patenschaft weit mehr, als allein die dringend notwendige materielle Unterstützung.

Aktuelle Lieblingssongs von Sanjita und Sonam

 

Kommunikation

 

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Dokumente und Buchhaltung

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Zeugnisse / School Reports

Rechnungen und Buchhaltung

Rechnungen / Bills

Buchhaltung / Accounting

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Betreuer des Patenkindes

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Ash Lal Gurung
Sub-District Manager Bandipur Rural Municipality; Distrikt Tanahun
Betreuung der Patenkinder in der Region Bandipur
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Usha Gurung
Sub-District Manager Bandipur Rural Municipality; Distrikt Tanahun
Usha Gurung ist unsere Mitarbeiterin in der Region Bandipur innerhalb des Distrikts Tanahun. Zu Ushas Aufgaben gehört vor allem die Betreuung der Patenkinder, insbesondere der Mädchen in dieser Region. Da die Besiedlung in Bandipur sehr gering und weitläufig ist, es...
Betreuung der Patenkinder, Projektkoordination

 

Wie bewerten Sie die Arbeit von Usha mit Ihrem Patenkind ?

Unsere Betreuer für die Patenkinder arbeiten alle praktisch ehrenamtlich. Sie haben alle eines gemeinsam: sie sind jung, sozial engagiert und kommen selbst aus armen Verhältnissen. Usha Gurung ist unsere Mitarbeiterin in der Region Bandipur innerhalb des Distrikts Tanahun. Usha ist 19 Jahre alt und lebt seit dem Tod ihres Vater alleine mit ihrer Mutter in einem kleinen Häuschen mitten in den Bergen Bandipurs. Nach ihrem Schulabschluss im April 2019 war es ihr großer Wunsch den Beruf einer Sozialarbeiterin (Social Worker) auszuüben. Die mehrmals jährlich stattfindenden Fortbildungen, die wir unseren Mitarbeitern ermöglichen, sind wichtig für Ihre Tätigkeit, machen ihr große Freude und fördern ihr Selbstvertrauen im Umgang mit den Familien und den Kindern. Zu Ushas Aufgaben gehört vor allem die Betreuung der Patenkinder, insbesondere der Mädchen in dieser Region. Da die Besiedlung in Bandipur sehr gering und weitläufig ist, es keine Straßen und Geschäfte gibt, muss sie mehrmals wöchentlich weite Strecken von 2 bis 6 Stunden zu Fuß zurücklegen, um die Patenkinder zu betreuen. Hinzu kommen besondere Anlässe wie Geburtstage, der Einkauf der benötigten Dinge im Laufe eines Monats oder die noch intensivere Betreuung, wenn ein Patenkind beispielsweise erkrankt ist. Um die Fotos oder Videos der Kinder zu versenden, muss sie aufgrund der schlechten Netzabdeckung manchmal zu einem nahe gelegenen Berghang laufen. Auch das Entgegennehmen der Post für die Patenkinder, die ihr aus unserem Büro in Pokhara per Bus oder Jeep zugeschickt werden, ist nicht ganz mühelos. Die nächste Busstation in der Region befindet sich in einigen Kilometern Entfernung. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist neben dem sozialen Aspekt vor allem auch die emotionale Betreuung der Kinder. Sie müssen daher für die Kinder/die Familien immer erreichbar sein. Darüber hinaus koordiniert sie gemeinsam mit Betreuer Khem Bahadur Nepali aus demselben Distrikt unsere Bildungs- und Gesundheitsprojekte dort. Wir versuchen allen unseren Mitarbeitern ein ausreichendes Gehalt zu zahlen, welches auch ihre anstrengende, mitunter gefährliche und wichtige Arbeit würdigt. Da die Gehälter der Betreuer der Patenkinder größtenteils aus den Beiträgen unserer Fördermitglieder bezahlt werden müssen, ist jede zusätzliche Unterstützung über den Patenschaftsbeitrag hinaus für uns und damit für unsere Mitarbeiter in Nepal sehr wertvoll.

 

Wir haben uns daher überlegt, dass wir das Patenportal auch nutzen wollen, um den Pateneltern die Möglichkeit zu geben, den Betreuern Wertschätzung ihrer Arbeit auszudrücken, in Form einer kleinen, einmaligen finanziellen Unterstützung. Es wäre für sie natürlich eine ganz besondere Anerkennung, ihre Arbeit für die Kinder in dem Wissen zu tun, dass diese von den Pateneltern in Deutschland positiv wahrgenommen wird. Es besteht dabei aber absolut keine Erwartungshaltung, denn sie machen diese Arbeit nicht des Geldes wegen.

Möchten Sie Usha ein kleine Wertschätzung ihrer Arbeit zukommen lassen ? Dann haben Sie hier die Möglichkeit dazu:

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Aus dem Ausland:

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Mo-So:  08:00 Uhr– 20:00 Uhr

 

Namaste Kids Nepal:

+977 61 521705 (nicht gebührenfrei)

So-Fr: 09:00 Uhr – 20:00 Uhr NPT (MET + 4.45)