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 Hallo liebe Frau Böwing, ich bin Uojwal aus Nepal 

 

Hintergrundinformationen über Uojwal

Uojwal ist, wie viele Kinder in den ländlichen Regionen Nepals, als häusliche Geburt zur Welt gekommen. Er lebt mit seiner Familie in den Bergen des Distrikts Tanahun in Nepal. Der Name Gautam ist ein nepalesischer Familienname, der signalisiert, dass Uojwal zur Volksgruppe der Chhetri gehört. Seine Familie war schon immer sehr arm. Chhetri ist eine hinduistische Kaste in Nepal. Sie haben unter allen Volksgruppen eine der wichtigsten Rollen gespielt bei der Bildung des modernen nepalesischen Staates. Ihre moralischen Werte sowie ihre soziale und politische Stärke spielen weiterhin eine herausragende Rolle im zeitgenössischen nepalesischen Leben. Chhetri ist das nepalesische Äquivalent von Kshatriya, der zweiten der vier Varnas, in die die klassische indische Gesellschaft unterteilt ist. Viele der Chhetri sind im 12. Jahrhundert von Nordindien her nach Nepal eingewandert, auf der Flucht vor den muslimischen Kämpfern. Chhetri leben heute in ganz Nepal. Die Chhetri des Terai (der flache Streifen im Süden des Landes) ähneln denen jenseits der Grenze in Nordindien. Da in der nepalesischen Volkszählung der Kastenstatus der Bürger nicht erfasst wird (das Kastensystem ist in Nepal seit mehreren Jahrzehnten offiziell abgeschafft), ist es unmöglich zu wissen, wie viele Chhetri im Land leben. Aber wahrscheinlich bilden sie eine der größten Volksgruppen in Nepal. Ihr Bevölkerungsanteil sinkt von den westlichen Hügeln, wo sie weit über die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, nach Osten, wo sie meist eine von vielen Minderheiten sind. Chhetris in den Bergen und Vorgebirgen des Himalaya leben in Dörfern oder einzeln gelegenen Häusern. Die Wände ihrer kleinen Häuser sind aus Stein oder Lehmziegeln gebaut, rund um den Sockel rot ockerfarben gestrichen, darüber weiß getüncht und mit einem Strohdach bedeckt. Die Böden und Innenwände bestehen aus einer Mischung aus Kuhdung und Schlamm, die zu einer sauberen, harten Oberfläche trocknet. Die Häuser der Bewohner von Städten wie Kathmandu, der Hauptstadt, sind größer und bestehen aus Ziegeln und Zement. Chhetris halten häufig ein paar Rinder oder Wasserbüffel und bauen Reis auf ihren terrassierten Feldern an. Die jungen Männer der Chhetris dienen sowohl in der nepalesischen Armee als auch in den Gurka-Brigaden der britischen und indischen Armee, wenn sie die strengen körperlichen und kognitiven Anforderungen erfüllen können.

2016 verließ Uojwals Mutter die Familie. Seitdem besteht keinerlei Kontakt mehr zu ihr. Für seinen Vater war es nur sehr schwer möglich sich um sein kleines Kind zu kümmern und gleichzeitig etwas Geld zu verdienen, damit sie nicht hungern müssen. Uojwals Vater leidet seit seiner Kindheit an den Folgen einer Wirbelkörperfraktur nach dem Sturz von einem Baum, als er Bananen ernten wollte und die nie behandelt worden ist. In den Bergen Nepals ist es ohnehin schwer eine bezahlte Arbeit zu finden. Mit einer körperlichen Einschränkung ist es aber noch sehr viel schwerer und der Lohn noch niedriger als normalerweise. Deshalb heiratete sein Vater vor einigen Monaten erneut. Uojwals Stiefmutter Mamata Gautam. Sie leben nun bei der Großmutter, die ein kleines Stück Land besitzt, auf welchem sie Reis anbauen können. Sie leben ausschließlich von Eigenversorgung durch Subsistenzwirtschaft diesem kleinen Stück Land, welches sie bewirtschaften und das zumindest zu einem großen Teil zur Versorgung mit Nahrungsmitteln beiträgt. Allerdings reicht es alleine nicht aus, um die beiden dauerhaft das ganze Jahr über mit Nahrung zu versorgen. Vor allem aber lässt sich damit kein Geld verdienen, denn es bleibt absolut nichts übrig. Uojwals Vater, seine Stiefmutter und seine Großmutter Ramawati arbeiten deshalb auch als Hilfsarbeiter und als Feldarbeiter in den Häusern und auf Feldern in der Umgebung. Uojwal hilft ihnen bereits jetzt an vielen Tagen, anstatt in die Schule zu gehen. Er passt dabei auch oft auf seinen kleinen Stiefbruder Rohit auf. Sie putzen, schieben Schubkarren, tragen Lasten, schneiden Gras und Blätter für die Ziegen und Büffel anderer Menschen, ernten Reis, Mais oder Früchte, beispielsweise Bananen, Papayas, Orangen oder Guaven. Diese Arbeit wird aber in der Regel mit Nahrungsmitteln entgolten. Dadurch haben sie zwar meist genug zu essen, aber eben kein Geld, um beispielsweise Kleidung oder Schuhe zu kaufen, Schulbücher, die Prüfungsgebühren, oder eine Gesundheitsversorgung zu bezahlen. Uojwal geht deshalb nur sehr unregelmäßig in die Schule. Insbesondere während der Regenzeit (April bis September) und während der kalten Jahreszeit (November bis Februar) geht er kaum noch in die Schule. Wenn es regnet, dann regnet es meist sehr stark und das ist dann natürlich ein Problem, denn die Schuluniform und die Schulsachen werden nass und nehmen Schaden. Ohne warme Kleidung ist es im Winter in den Schulen sehr kalt, denn eine Heizung gibt es nicht, auch keine Elektrizität, daher werden die Fenster geöffnet, die keine Fensterscheiben haben. Die Sonne ist zwar auch im Winter relativ intensiv, aber die schattigen Klassenräume heizen sich tagsüber kaum auf. Kinder, die keine warme Kleidung, vielleicht nicht einmal feste Schuhe haben, frieren und werden häufiger krank. Medikamente sind teuer, schwer zu bekommen und werden deshalb oft nicht rechtzeitig und auch nicht adäquat verwendet. All dies zusammen führt verständlicherweise dazu, dass für Uojwal der Schulbesuch mit vielen Problemen verbunden ist und es daher für ihn mit jedem Tag besser erscheint selbst mit zu arbeiten und etwas zu essen zu haben, anstatt in die Schule zu gehen. Ohne Unterstützung von außen ist es für Kinder wie Uojwal praktisch unmöglich aus dem Kreislauf aus Armut und Bildungslosigkeit herauszukommen.

Liebe Frau Böwing, Ihre Patenschaft verändert das Leben der Familie erheblich. Uojwal wird nun regelmäßig die Schule besuchen können und ausreichend zu essen haben. Darüber hinaus erhält er wie alle Patenkinder eine Krankenversicherung, die Untersuchungen und Behandlungen (inkl. Medikamente) abdeckt. Unsere Patenkinder und deren Familien bekommen von uns auch einen Tagesablauf als Leitfaden. Dieser beinhaltet Zeiten zum Aufstehen und Schlafen gehen, zu den Aufgaben im Haushalt zur Unterstützung der Familie, allgemeine Hygieneregeln und spezielle Körperhygiene-Regeln, die Verpflichtung in die Schule zu gehen, sowie festgelegte Zeiten für Hausaufgaben und Lernen. Koordiniert und kontrolliert wird dies durch unsere Mitarbeiter vor Ort im täglichen Kontakt mit den Kindern, aber auch Sie als Pateneltern können Einfluss darauf nehmen, beispielsweise mit gezielter Unterstützung von Dingen, die Uojwal und seine Familie benötigen und durch den monatlichen Patenschaftsbeitrag nicht abgedeckt werden können (beispielsweise ein Nutztier, ein kleines Bett oder Veränderungen am Haus, wie den Zugang zu Elektrizität oder Wasser).

Wichtig ist im Allgemeinen, dass auch die Familien der Kinder die Notwendigkeit dieser Regeln verstehen und sich daran halten. Seit wir diese Verhaltensregeln für alle Patenkinder in Nepal eingeführt haben, ist die schulische Entwicklung deutlich besser geworden. Alle Patenkinder haben gute oder sogar sehr gute Schulnoten. Auch in der sozialen, emotionalen und physischen Entwicklung macht sich dies positiv bemerkbar. Durch den fast täglichen persönlichen Kontakt zu den Patenkindern und den Familien, können wir bei Problemen rasch helfen und die Entwicklung positiv beeinflussen. Durch diese intensive Betreuung bewirkt die Patenschaft also wesentlich mehr, als nur die dringend notwendige materielle Unterstützung.

Aktuelle Lieblingssongs von Uojwal

Kommunikation

 

Wunsch- und Bedarfsliste für Uojwal und seine Familie

Fotos

Videos

Dokumente und Buchhaltung

Dokumente

Geburtsurkunde / Birth Certificate

Krankenversicherung / Health Insurance

Zeugnisse / School Reports

Rechnungen und Buchhaltung

Rechnungen / Bills

Accounting / Buchhaltung

Spendenbescheinigungen / Donation Receipts

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Hier möchten wir Ihnen einige Informationen zum Tihar-Festival geben:

 

Tihar (Nepali: तिहार), auch bekannt als Deepawali, ist ein fünf Tage andauerndes Hindu-Festival, das auf dem indischen Subkontinent, insbesondere in Nepal und den indischen Bundesstaaten Assam und Sikkim, einschließlich des Distrikts Darjeeling in Westbengalen, gefeiert wird. Es ist das Fest der Lichter, denn Teelichter (Diyas) werden innerhalb und außerhalb der Häuser angezündet, damit es auch nachts beleuchtet ist. Es ist allgemein bekannt als Swanti unter den Newars und als Deepawali unter den Madhesis. Das Fest beginnt im nepalesischen Kalender (Vikram Samvat) in der zweiten Hälfte des Monats Kartik mit Kaag Tihar am Trayodashi (dem 13. lunaren Tag nach dem Vollmond) im abnehmenden, dunklen Zyklus (= Krishna Paksha). Es endet jedes Jahr mit Bhai Tika an Dwitiya, dem 2. Tag des zunehmenden, hellen Zyklus des Vollmondes (= Sukhla Paksha).

Tihar ist nach Dashain das zweitgrößte nepalesische Festival. Es wird als von großer Bedeutung angesehen, da es nicht nur für Menschen und Götter, sondern auch für Tiere wie Krähen, Kühe und Hunde, die eine enge Beziehung zu Menschen pflegen, einen Beitrag leistet. Menschen zeichnen Muster auf dem Boden von Wohnräumen oder Innenhöfen mit Materialien wie Farbpulver, farbigem Reis, trockenem Mehl, farbigem Sand oder Blütenblättern. Diese Stellen werden auch Rangoli genannt und sollen vor allem für die Götter und Göttinnen des Hinduismus (vor allem Laxmi) ein heiliger Ort sein.

Krähen und Raben werden mit Süßigkeiten und Speisen auf den Dächern der Häuser verehrt. Das Krächzen der Krähen und Raben symbolisiert Traurigkeit und Trauer im Hinduismus. Daher bieten die Menschen den Krähen und Raben Nahrung an, um Trauer und Tod von ihren Häusern abzuwenden. Tihar steht vor allem für die göttliche Verbindung zwischen Menschen und Tieren.

Eine weitere interessante Beobachtung während der Tihar-Tage in Nepal ist das Glücksspiel: Während der Festivaltage darf man spielen, während es im Rest des Jahres für nepalesische Bürger das Spielen verboten.

Betreuer des Patenkindes

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Bindu Pariyar
Sub-District Manager, Sukhlagandaki, Distrikt Tanahun;
Bindu lebt selbst in der Region, in der sie die Patenkinder betreut. Sie konnte nun Anfang 2021 ihren Schulabschluss machen und möchte sich insbesondere im Bereich der Sozialwissenschaften weiterbilden. Besonders am Herzen liegt ihr die Bildung der kinder, das sie...
Betreuung Patenkinder, Projektkoordination
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Khem Bahadur Nepali
District Manager, District Tanahun; Betreuung Patenkinder
Khem lebt selbst in der Region, in der er die Patenkinder betreut. Er hat bereits im Ausland gearbeitet, spricht gut Englisch und hat einen guten Bildungsstand. Er lebt nun mit seiner Frau und seinen 4 Kindern in Shuklagandaki. Er arbeitet...
Tel: +9779813413689

 

Wie bewerten Sie die Arbeit von Khem mit Ihrem Patenkind ?

Unsere Betreuer für die Patenkinder arbeiten alle praktisch ehrenamtlich. Sie haben alle eines gemeinsam: sie sind jung, sozial engagiert und kommen selbst aus armen Verhältnissen. Wie Khem Manisha haben einige auch schon eine Familie und Kinder. Sie bekommen ein kleines Gehalt, welches aber für nepalesische Verhältnisse ausreicht, um davon leben zu können. Dieses Geld kommt aus einem Spendenpool des Vorstandes und ist gemessen am Arbeitsaufwand sehr wenig. Besonders in den Bergregionen des Himalayas sind die Wege zu den Kindern weit und mühsam. Um die Patenkinder zu sehen sind die Betreuer, wie Khem, Manisha und Beni Maya fast täglich mehrere Stunden unterwegs, meist zu Fuß. Hinzu kommen besondere Anlässe wie Geburtstage, der Einkauf der benötigten Dinge am Monatsanfang oder die noch intensivere Betreuung, wenn ein Patenkind beispielsweise erkrankt ist. Auch muss er für die Kinder/die Familien immer erreichbar sein.

Wir haben uns daher überlegt, dass wir das Patenportal auch nutzen wollen, um den Pateneltern die Möglichkeit zu geben, den Betreuern Wertschätzung ihrer Arbeit auszudrücken, in Form einer kleinen, einmaligen finanziellen Unterstützung. Es wäre für sie natürlich eine ganz besondere Anerkennung, ihre Arbeit für die Kinder in dem Wissen zu tun, dass diese von den Pateneltern in Deutschland positiv wahrgenommen wird. Es besteht dabei aber absolut keine Erwartungshaltung, denn sie machen diese Arbeit nicht des Geldes wegen und wissen bislang auch gar nichts von dieser neuen Idee.

Möchten Sie Khem ein kleines Dankeschön zukommen lassen ? Dann haben Sie hier die Möglichkeit dazu:

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Namaste Kids Nepal:

+977 61 521705 (nicht gebührenfrei)

So-Fr: 09:00 Uhr – 20:00 Uhr NPT (MET + 4.45)