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 Hallo liebe Familie Robitsch, ich bin Nirjal aus Nepal

 

Hintergrundinformationen über Nirjal

Nirjal ist, wie viele Kinder in den ländlichen Regionen Nepals, als häusliche Geburt zur Welt gekommen. Seine Mutter Nirmala Gurung hat die Familie verlassen als er etwa 1,5 Jahre alt war. Es ist nicht bekannt weshalb und es besteht seitdem auch kein Kontakt mehr zu ihr. Nirjals Vater Samar Bahadur Gurung war einige Monate lang alleine mit seinem Sohn. Aber er konnte nicht arbeiten, um sich und sein Kind zu ernähren und es gleichzeitig aufziehen. Deshalb gab er seinen Sohn zu seiner Mutter und verließ sie, um nach Indien zu gehen. Dort wollte er als Gastarbeiter Geld für die Familie verdienen. Seit 2015 besteht nun aber keinerlei Kontakt mehr zu ihm. Niemand weiß, wo er sich aufhält und, ob er noch lebt. Seit mehr als vier Jahren kümmert sich Nirjals Großmutter alleine um ihren Enkel. Sein Großvater ist schon vor längerer Zeit an einer Infektionserkrankung verstorben. Als Neugeborenes und Kleinkind war Nirjal häufig krank und seine Großmutter verkaufte einen Teil ihres wenigen Ackerlandes und die Tiere, um die Rechnungen für das Krankenhaus und die Medikamente bezahlen zu können. In Nepal gibt es keine staatliche Unterstützung für die meisten Erkrankungen. Ein geregeltes Krankenversicherungssystem gibt es ebenfalls nicht. Wer sich behandeln lassen will muss dafür bezahlen. Aaiti Maya kämpft jeden Tag darum, dass ihr Enkel und sie genug zu essen haben. Sie leben ausschließlich von Eigenversorgung durch Subsistenzwirtschaft auf einem kleinen Stück Land, welches sie bewirtschaftet und das zumindest zu einem großen Teil zur Versorgung mit Nahrungsmitteln beiträgt. Allerdings reicht es nicht aus, um sie dauerhaft das ganze Jahr über mit Nahrung zu versorgen. Vor allem aber lässt sich damit kein Geld verdienen, denn es bleibt absolut nichts übrig. Nirjals Großmutter arbeitet deshalb als Hilfsarbeiterin und als Feldarbeiterin in den Häusern und auf Feldern in der Umgebung. Sie putzt, schiebt Schubkarren, trägt Lasten, schneidet Gras und Blätter für die Ziegen und Büffel anderer Menschen, erntet Reis, Mais oder Früchte, beispielsweise Bananen, Papayas, Orangen oder Guaven. Diese Arbeit wird aber in der Regel mit Nahrungsmitteln entgolten. Dadurch hat die Familie zwar meist genug zu essen, aber eben kein Geld, um beispielsweise Kleidung oder Schuhe zu kaufen, Schulbücher, die Prüfungsgebühren, oder eine Gesundheitsversorgung zu bezahlen. Nirjal kommt im April in die erste Klasse. Für Aaiti Maya bedeutet dies, dass sie Prüfungsgebühren für ihren Enkel bezahlen muss, Hefte, Stifte und eine Schuluniform. Ohne den Rest ihres Ackerlandes zu verkaufen oder sogar das Häuschen und sich damit selbst jeder Existenzgrundlage zu berauben, hat sie keine Möglichkeit Nirjal dauerhaft den Schulbesuch zu ermöglichen. Schon jetzt in der Vorschule ist es oft schwierig, denn Nirjal hat kaum Kleidung, die er wechseln könnte. Er geht deshalb nur unregelmäßig in die Schule. Insbesondere während der Regenzeit, dem Monsun (April bis September) und während der kalten Jahreszeit (November bis Februar) geht er kaum in die Schule. Einen eigenen Schulrucksack hat er nicht. Wenn es regnet, dann regnet es meist sehr stark und das ist dann natürlich ein Problem, denn die Schuluniform und die Schulsachen werden nass und nehmen Schaden. Ohne warme Kleidung ist es im Winter in den Schulen sehr kalt, denn eine Heizung gibt es nicht, auch keine Elektrizität, daher werden die scheibenlosen Fenster geöffnet. Die Sonne ist zwar auch im Winter intensiv, aber die schattigen Klassenräume heizen sich tagsüber kaum auf. Kinder, die keine warme Kleidung, vielleicht nicht einmal feste Schuhe haben, frieren und werden häufiger krank. Medikamente sind teuer, schwer zu bekommen und werden deshalb oft nicht rechtzeitig und auch nicht adäquat verwendet. All dies zusammen führt verständlicherweise dazu, dass für Nirjal der Schulbesuch schon jetzt mit vielen Problemen verbunden ist. Ohne Unterstützung von außen erscheint es für Kinder wie Nirjal von Tag zu Tag besser selbst arbeiten zu gehen und genug zu essen und vielleicht etwas Geld zu haben, als in die Schule zu gehen. So ist es praktisch unmöglich dem Kreislauf aus Armut und Bildungslosigkeit zu entkommen.

Liebe Familie Robitsch, Ihre Patenschaft verändert das Leben der Familie erheblich. Nirjal wird nun regelmäßig die Schule besuchen können und ausreichend zu essen haben. Darüber hinaus erhält er wie alle Patenkinder eine Krankenversicherung, die Untersuchungen und Behandlungen (inkl. Medikamente) abdeckt. Unsere Patenkinder und deren Familien bekommen von uns auch einen Tagesablauf als Leitfaden. Dieser beinhaltet Zeiten zum Aufstehen und Schlafen gehen, zu den Aufgaben im Haushalt zur Unterstützung der Familie, allgemeine Hygieneregeln und spezielle Körperhygiene-Regeln, die Verpflichtung in die Schule zu gehen, sowie festgelegte Zeiten für Hausaufgaben und Lernen. Koordiniert und kontrolliert wird dies durch unsere Mitarbeiter vor Ort im täglichen Kontakt mit den Kindern, aber auch Sie als Pateneltern können Einfluss darauf nehmen, beispielsweise mit gezielter Unterstützung von Dingen, die Nirjal und seine Familie benötigen und durch den monatlichen Patenschaftsbeitrag nicht abgedeckt werden können (beispielsweise ein Nutztier, ein kleines Bett oder Veränderungen am Haus, wie den Zugang zu Elektrizität oder Wasser).

Wichtig ist im Allgemeinen, dass auch die Familien der Kinder die Notwendigkeit dieser Regeln verstehen und sich daranhalten. Seit wir diese Verhaltensregeln für alle Patenkinder in Nepal eingeführt haben, ist die schulische Entwicklung deutlich besser geworden. Alle Patenkinder haben gute oder sogar sehr gute Schulnoten. Auch in der sozialen, emotionalen und physischen Entwicklung macht sich dies positiv bemerkbar. Durch den fast täglichen persönlichen Kontakt zu den Patenkindern und den Familien, können wir bei Problemen rasch helfen und die Entwicklung positiv beeinflussen. Durch diese intensive Betreuung bewirkt die Patenschaft also wesentlich mehr, als nur die dringend notwendige materielle Unterstützung.

Aktuelle Lieblingssongs von Nirjal

Kommunikation

 

Bedarfs-/Wunschliste für Nirjal und die Familie

Fotos

Videos

Dokumente und Buchhaltung

Dokumente

Geburtsurkunden / Birth certificates

Krankenversicherung / Health insurance

Zeugnisse / School Reports

Buchhaltung und Rechnungen

Rechnungen / Bills

Buchhaltung / Accounting

Zuwendungsbestätigungen / Donation Receipts

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Betreuer des Patenkindes

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Saran Thapa
District Junior Manager District Dhading; Betreuung Patenkinder
Betreuung Patenkinder im Distrikt Dhading
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Mamata Thapa
District Manager, Distrikt Dhading; Betreuung Patenkinder
Mamata Thapa ist unsere Mitarbeiterin im Distrikt Dhading und hauptverantwortliche Betreuerin für die Patenkinder innerhalb des Distrikts. Dabei umfasst ihr Arbeitsgebiet, um die Kinder zu erreichen, die sie selbst betreut etwa 100 km². Sie koordiniert außerdem die Arbeit weiterer Betreuer...
Betreuung Patenkinder, Projektkoordination

 

Wie bewerten Sie die Arbeit von Mamata mit Ihrem Patenkind ?

Unsere Betreuer für die Patenkinder arbeiten alle praktisch ehrenamtlich. Sie haben alle eines gemeinsam: sie sind jung, sozial engagiert und kommen selbst aus armen Verhältnissen. Wie Mamata haben einige auch schon eine Familie und Kinder. Sie bekommt pro Patenkind, das sie betreut 500 Nepalesische Rupees im Monat (ca. 4,50 Euro). Dieses Geld kommt aus einem Spendenpool des deutschen Vorstandes und ist gemessen am Arbeitsaufwand sehr wenig. Besonders in den Bergregionen des Himalayas sind die Wege zu den Kindern weit und mühsam. Um die Patenkinder zu sehen ist Mamata mehrmals wöchentlich mehrere Stunden zu Fuß unterwegs, zusätzlich zu ihrer eigentlichen Arbeit. Hinzu kommen besondere Anlässe wie Geburtstage, der Einkauf der benötigten Dinge am Monatsanfang oder die noch intensivere Betreuung, wenn ein Patenkind beispielsweise erkrankt ist. Auch muss er für die Kinder/die Familien immer erreichbar sein.

Wir haben uns daher überlegt, dass wir das Patenportal auch nutzen wollen, um den Pateneltern die Möglichkeit zu geben, den Betreuern Wertschätzung ihrer Arbeit auszudrücken, in Form einer kleinen, einmaligen finanziellen Unterstützung. Es wäre für sie natürlich eine ganz besondere Anerkennung, ihre Arbeit für die Kinder in dem Wissen zu tun, dass diese von den Pateneltern in Deutschland positiv wahrgenommen wird. Es besteht dabei aber absolut keine Erwartungshaltung, denn sie machen diese Arbeit nicht des Geldes wegen, sondern aus tiefster Überzeugung.

Möchten Sie Mata ein kleines Dankeschön zukommen lassen ? Dann haben Sie hier die Möglichkeit dazu:

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